Zum Neujahrsempfang der Stadt Heiligenhaus in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasium kamen rund 420 Gäste. Am Eingang erfolgte erst einmal der Eintrag ins Gästebuch, hier Margit Benemann (links), Geschäftsführerin von Pro Mobil.
Beim Neujahrsempfang in der Kant-Aula stellte Bürgermeister Heinisch Zukunftsprojekte für 2015 vor – verhehlte aber nicht die schwierige Finanzlage der Stadt. Ein überdimensionaler Roboter auf der Bühne in der Aula des Kant-Gymnasiums – er symbolisierte das Motto, unter dem am Freitagabend der Neujahrsempfang der Stadt Heiligenhaus stand: Innovation und Technologie.
Der Kamerad aus Pappschachteln, Joghurtbechern und Alufolie wurde von fleißigen Schülerpraktikanten in der Verwaltung realisiert, sein kleiner Bruder namens „Nao“ von den Studenten am Campus Velbert/Heiligenhaus. Im Gegensatz zum Großen ist „Nao“ lebendig. Im Foyer zeigte er den gut 420 Gästen des Stadtempfangs, was in ihm steckt: präzise, feine Bewegungen und die Fähigkeit, zu lernen. „Mit Nao lernen auch die Studierenden unseres Campus‘. Sie bilden sich zu jungen Entdeckern heran“, erklärte Bürgermeister Dr. Jan Heinisch in seiner Ansprache. So stehe der Campus nicht nur für Fachkräfte und moderne Wirtschaft, sondern auch für Forschergeist. 2015 werde man noch ein Stück weiter in diese Richtung gehen, kündigte Heinisch an. Als Erweiterung des schon existierenden Schülerlabors soll es eine digitale Schulfabrik geben. Diese soll die Megatrends der viel diskutierten Digitalisierung der Wirtschaft aufgreifen. Unterstützer dieses Projektes seien eingeladen, Gutes zu tun.
Weitere Projekte für 2015 seien der Neubau der Hochschule Bochum auf dem ehemaligen Kiekert-Areal, die neue Grünanlage auf dem alten Kiekert-Parkplatz, das Wachsen des Neubaugebietes Panorama-Garten und der Weiterbau der A44. „Die Hauptstraße wird ab dem Frühsommer auch in der Oberstadt barrierefrei umgebaut.“ Und in punkto Gewerbeansiedlungen werde sich endlich einiges tun: Die Gebiete Hetterscheidt-Südost und neben dem Einkaufszentrum Selbeck nannte Heinisch (Konkretes zum Hitzbleck-Gelände war allerdings nicht zu hören).
Dies alles seien erfreuliche Entwicklungen. Schwierig werde es dagegen bei der Haushaltskonsolidierung. Heiligenhaus habe einen transparenten Haushalt ohne Schattenzonen, betonte der Verwaltungschef im Hinblick auf andere Städte mit ihren Verlusten durch Spekulationen. Die konservative Haushaltsführung sei nun allerdings ausgereizt. „Unsere Probleme und Herausforderungen sind einfach zu beschreiben und einfach zu verstehen, aber eben leider nicht ebenso einfach zu lösen.“ Weiteres sei mit der Politik zu diskutieren. Womit Heinisch zum gemütlichen Teil der Veranstaltung überleitete.
Einen weiteren Zeitungsartikel von der WAZ über den Neujahrsempfang können Sie hier nachlesen: zum Zeitungsartikel WAZ 02.02.2015 […]