„Meine Bilder haben keine Titel, weil sie offen sind für individuelle Interpretationen der Betrachtenden.“ Ein interessanter Satz von Hildegard Schmidt, der Lust macht auf ihre soeben eröffnete Ausstellung im Hotel Neues Pastorat in Heiligenhaus. Die Bilder zeigen ihren Weg von der gegenständlichen Darstellung zur abstrakten Komposition anhand vieler Landschaftsmotive. „Sie bilden nicht eine vorgefundene Wirklichkeit naturalistisch ab. Das können Fotos besser“, sagt sie.
Die Kunstwerke fallen auf durch die Formen und Farben, die mit Ölfarbe dick, pastös oder auch mal dünnflüssig aufgetragen wurden. Die Bilder entstehen durch Schleif- und Kratzspuren, Zerstörungen sowie Übermalungen Der Zufall spielt hier eine große Rolle. „Ein gewisses Chaos gehört zu meinem kreativen Arbeiten. Der Ausgang ist oft ungewiss. Die Farben sprechen dann für sich und erschaffen ganz frei abstrakte Kunstwerke“, so Hildegard Schmidt, die selbst beschreibt, dass ihre Malerei ein Prozess ist, der einerseits Konzentration und Geduld erfordert, aber auch voller Freude ist. „Malen ist für mich auch Therapie – in guten wie in schwierigen Lebenssituationen“, so beschreibt sie selbst ihre Kunst.
Bis Ende Juni haben alle Besucher die Gelegenheit, diese Ausstellung zu genießen: wochentags von 10 bis 17 Uhr, am Wochenende von 10 bis 14 Uhr.
